Road Trip über Belgien nach England und Wales: Fotoalbum
Kombiniere Emily Brontës Sturmhöhe, Charlotte Brontës Jane Eyre, Benjamin Myers Offene See, die Filme Little Women, Ammonite und Tatsächlich Liebe, Kathedraleninnenhöfe à la Harry Potter sowie den grünen Hügel eines möglichen Vorfahren und es entsteht ein romantischer Traum. Wir haben ihn aufgenommen, die schmalen Straßen gefilmt, wo unser Wohnmobil hinter Schafen hergefahren ist – SLOW / ARAF. Dank Brit Stops waren wir flexibel und durften für ein dickes Abendessen (Burger, Pommes, Fish & Chips) auf den Parkplätzen von Pubs übernachten. Dort haben wir mit fettigen Fingern Scrabble auf Englisch gespielt, bevor uns ein deutsches Rentnerehepaar zugetextet hat. Mancherorts durften wir den Wassertank nachfüllen und auch wenn es oft knapp war, haben wir trotz des nahezu fehlenden Angebots jedes Mal Wege gefunden, die Kassettentoilette umweltschonend zu leeren.
Wir haben Stonehenge von Nahem gesehen, ohne Tickets zu kaufen (parkt dafür am besten HIER und lauft ca. 20 Minuten direkt auf Stonehenge zu), den freien Eintritt in Liverpools Museen genossen, die Häuser von Jane Austen und den Brontës und viele tolle Läden (v.a. in York!) besucht. So viele Regenbogenflaggen wie in England und Wales habe ich bisher nur auf dem CSD in Köln gesehen, von den Umweltzonen und Park & Ride vielerorts ganz zu schweigen. Wandern ging dafür fast ausschließlich an den Küsten mit teils steilen Abhängen ohne Geländer. Ausgeschilderte „Wanderwege“ in Dörfern führten höchstens 20 Gehminuten weit und dann denselben Weg zurück. Auch von manchen Landstraßen gingen Wanderwege ab, aber die hätten wir zu Fuß nicht lebend erreicht (und am Startpunkt konnte man meist nicht parken). Fahrradfahrer*innen lebten ebenfalls gefährlich. Einmal haben wir es ohne Bürgersteig versucht und sind in der ersten Kurve wieder umgedreht. Ein anderes Mal sind wir durch das Moor gestiefelt und über Gräben gesprungen auf der Suche nach Seehunden (und einem Pfad). Mit dem Fernglas meinten wir sie bei Ebbe auf einer Sandbank zu sehen, schwarze Punkte …
In Belgien fand ich u.a. cool, was ich auf dem Friedhof herausgefunden habe: dass die Heirat dort nicht dazu führte, dass die Frau den Namen des Mannes annahm. Ansonsten haben wir da in der Nacht vor der Fähre von Calais nach Dover einen fetten Strafzettel kassiert, als wir nicht ganz innerhalb einer Markierung standen.
Apropos, solltet ihr einmal dort sein, passt auf, dass ihr nicht aus Versehen über die Queen Elizabeth II Bridge fahrt, ohne online dafür zu zahlen, sonst kann die Strafe bis zu £105 pro Weg betragen. Und apropos Fun Fact zur Queen – diese hat 2001 nach einem Feuer die Bibliothek in Norwich neu eröffnet, deren Chorgesang von Menschen mit Aphasie ich nicht so schnell vergessen werde. Sie sangen The Lion Sleeps Tonight. Dieser Moment toppte unter vielen die Aphasie des Bildmaterials. Wenn ich für eine Reise keine Worte finde, sage ich „die Bilder sprechen für sich“, tatsächlich aber sind sie sprachlos. Und doch schaue ich sie mir gerne an, weil sie mich daran erinnern, wie es war, versuche es euch zu zeigen und zu erzählen und bin ein bisschen neidisch auf den Romantitel Bilder deiner großen Liebe.
Belgien: Antwerpen und Brügge












Südengland: Exmoor National Park, Stonehenge, Alfred’s Tower, Bath












Wales: Cardiff, Aberystwyth, Snowdonia
























Nordengland: Liverpool, Manchester, Brontë Country, York, Robin Hood’s Bay, Scarborough




















Ostengland: Norwich, Canterbury, Sandwich, Dover














Belgien: Gent







2 Kommentare
PS
Sehr schöne Reisefotos. Ihr habt viel gesehen und erlebt.
Anonym
Schöne Fotos und wohl eine tolle Reise mit vielen Eindrücken