die Villa
ich bin noch einmal dort gewesen, habe mir die Klingelschilder angesehen
die Villa stand leer. von außen. keine alten Namen habe ich gelesen
keine Brownies gerochen, obwohl Freitag war, die Kegelbahn
noch immer verschlossen, die Tankstelle offen, beinah
hätte ich mir was geholt. einen Schnupfen. ein Eis
die Villa, das war vielleicht viel. und leicht
danach habe ich in mein Zimmer geblickt, durchs Fenster, fast wie früher
auf die Fabrik: trübe Aussicht, niemand hat auf der Bank gesessen
aus dem ersten Stock haben keine Ratten gefiept, heimlich
gehalten hat nichts. dabei wurde fiepend geliebt: Feuer-
zangenbowle, Rocky, Horror, jetzt keine Blitze oder
Sushi. geschrien. die Villa, das war la vie
dann stand ich da, wo die Wiese war. als hätte der Fußball sie platt gemacht
die Plakate Schicht für Schicht im Schacht. nur der Rettich hing noch da
heute Rettich die Welt: so denkt man, wenn man in der Villa wohnt
wie in der Villakunterbunt, ein Wille ohne Geld, vom Bomben-
hagel verschont. Cannelloni, voilà, wie im Vanilla
das war unsre Villa, illa, illa